Der Pianist Daan Vandevalle ist ein international anerkannter Interpret der Klaviermusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Sein Repertoire umfasst das Gesamtwerk der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Charles Ives, Olivier Messiaen so wie zahlreiche Erstaufführungen in enger Zusammenarbeit mit Komponisten von heute. Sein weites Wirkungsfeld umfasst experimentale Underground Music in kleinen Clubs, aber auch beim Festival Prager Frühling und an renommierten Aufführungsorten wie dem Lincoln Center in New York oder dem Theatre de Chatelet in Paris.
Eine lebenslange Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem amerikanischen Komponisten Alvin Curran. Sie führte unter anderem zu einer Serie von Sechs-Stunden-Marathon-Performances des Klavierzyklusses Inner Cities, einer Serie, die 2005 herauskam auf Long Distance Classics/harmoniamundi CD box. Weitere CD Aufnahmen bringen das Klavierwerk von Gordon Mumma (2008 NWR) und eine frühere Aufnahme der “Concord”-Sonate von Ives (1996), die in der amerikanischen Presse viel Anklang erhielt. Zur Uraufführung brachte er Werke von Frederic Rzewsky, Clarence Barlowe, Maria De Alvear, Fred Frith und Gordon Mumma. Er ist der einzige Pianist in der Welt, der das ganze Opus Cembalisticum von Sorabji und das extremkomplexe Cogluotobusisletmesi von Clarence Barlowe zur Aufführung brachte. Eine seiner letzten Projekte war die Interpretation des Klavierkonzertes von Ligety in der Carnegie Hall in New York und auf dem Festival Prager Frühling. Neben seinem Wirken als Solist tritt er auch in einem Klavierduo auf mit dem legendären australischen Pianisten Geoffrey Douglas Match, mit dem Cellisten Arne Deforce und der Sängerin Salome Kamer.
Seit 2001 unterrichtet er Klavier am Konservatorium/Universiät Gent (Belgien).